Trotz langer Trockenheit gabs in diesem Jahr eine gute Rapsernte. Unsere Raps-Anbauer aus Haubern und Umgebung konnten ihre Ölfrüchte Ende Juli von der Sonne gereift und trocken dreschen. Qualität und Erntemenge waren top. Wir blicken daher einem guten Öl-Jahrgang 2022 mit schmackhaftem Gourmet-Öl entgegen. „In diesem Jahr wurde die Schallmauer von 40 Doppelzentner Raps pro Hektar überschritten“, freute sich Armin Hesse, der die Rapsanbauer der Ölmühle Haubern betreut, über die guten Erträge.
Der Rapskörner seien zwar sehr schnell abgereift und teilweise nur mit fünf Prozent Feuchtigkeit angeliefert worden, aber nicht vertrocknet. Der Ölgehalt ist überdurchschnittlich hoch und liegt nach ersten Proben bei 44 Prozent, üblich sind 41 oder 42 Prozent. Auch Landwirt Martin Schmidtmann ist sehr zufrieden mit der Ernte. An manchen Tagen hat er bis nachts um 4 Uhr gedroschen, um die Körner einzubringen. Er hat auch ein großes Feld Leindotter in Mischkultur mit Erbsen angebaut. Aus den rund 2 Tonnen Saat wird das wertvolle Keltenöl gepresst.
Der Raps wurde im Raiffeisen-Lager gereinigt und getrennt eingelagert. In den nächsten Monaten kommt er per Lkw nach und nach zurück zur Ölmühle nach Haubern.
Sorgen bereitet den Landwirten eher die Aussaat Ende August für die Ernte 2023. Wegen der langen Trockenheit sind bisher keine Körner im Boden gekeimt. Der Septemberregen sorgt hoffentlich noch für ein rechtzeitiges Wachstum vor dem Winter
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